Die Zutatenliste von Rohwürsten wie Salami ist häufig eher lang und man wundert sich häufig darüber, dass manchmal sogar Laktose auf der Zutatenliste steht. Darf ich jetzt bei Laktoseintoleranz nicht mal mehr Salami essen? Doch diese Sorge ist unbegründet, denn die Salami ist trotzdem laktosefrei. Die Herstellung und Haltbarmachung von Salami ist dabei sehr ähnlich der Herstellung von Käse. Der Rohwurst werden Bakterienkulturen zugegeben, welche den Zucker in der Rohwurst verwerten. Es entstehen wichtige und charakteristische Aromen. Ebenso dient dieser Prozess auch der Haltbarmachung.
Laktose wird der Salami hinzugefügt
Da Fleisch und Wurst im Allgemeinen aber sehr zuckerarm sind, ist häufig nicht genügend Zucker enthalten, damit die Milchsäurebakterien ihren Job machen können. Daher werden der Salami meist minimale Mengen Zucker zugegeben. Oft ist das gewöhnlicher Zucker, manchmal aber auch Laktose. Das ist logisch, denn das ist das eigentliche Hauptnahrungsmittel der Milchsäurebakterien. Doch die Laktose findet sich ja nicht mehr im Endprodukt wieder, wie du es im Supermarkt kaufen kannst. Sie dient ja gerade nur als Nahrung für die Milchsäurebakterien. Übrig bleiben dann Milchsäure und Aromen. Die Salami ist also auch dann laktosefrei, wenn Laktose auf der Zutatenliste steht.
Spuren von Milch kein Problem beim Laktoseintoleranz
Noch ungefährlicher wird es, wenn auf der Salami zwar keine Laktose in der Zutatenliste vermerkt wurde, aber wenn vermerkt wurde, dass Spuren von Milch enthalten sein können. Das ist eine rein rechtliche Absicherung und bedeutet nur, dass in den Maschinen, in welchen die Salami zubereitet wurde, auch andere Rezepturen von anderen Produkten verarbeitet werden und diese anderen Rezepturen manchmal auch Milch enthalten. Denn Milch ist ein bekanntes Allergen. Das ist etwas ganz anderes als eine Laktoseintoleranz. Bei der Laktoseintoleranz kann der Körper Laktose nicht oder nur unzureichend verdauen. Diese Verdauung übernehmen dann stattdessen die Darmbakterien. Diese produzieren dabei allerdings auch übelriechende Gase, welche zu Blähungen führen. Auch andere Symptome sind natürlich möglich, aber es ist eben keine Allergie. Wer allerdings eine Milchallergie hat, der muss selbst auf kleinste Spuren von Milch achten.
Die Salami ist laktosefrei
Als Fazit kann man festhalten, dass die Salami laktosefrei ist. Auch wenn in der Zutatenliste Laktose vermerkt wurde, auch wenn vermerkt wurde, dass Spuren von Milch enthalten können. Das Endprodukt für den Kunden, die Salami im Supermarkt oder auch beim Fleischer enthält keine Laktose mehr.